Liebe Mitglieder, Leserinnen und Leser,
heute veröffentlicht der Verein für Angehörige von psychisch und körperlich Erkrankten e.V., ein Interview von Marco Leichsenring und Christiane Maier Stadtherr ( von Team Joomla! Url: www.joomla.de ) mit dem 1. Vorsitzender Herr Popelka.
Das Interview:
Patrick, stell Dich doch bitte kurz einmal vor?
Mein Name ist Patrick Popelka und ich bin 43 Jahre alt. Ich bin in der kleinen Stadt Werl im Kreis Soest geboren und lebe heute im schönen Ibbenbüren. Seit dem Sommer 1996 habe ich den Spitznamen “ramfresser” und war die erste Zeit gegen den Spitznamen. Trotzdem habe ich mich mit ihm angefreundet und er ist inzwischen zu einem festen Teil meines Lebens geworden. Heute höre ich auf meinen Spitznamen „ramfresser“ genauso wie auf meinen realen Vornamen.
Wie bist Du das erste Mal auf Joomla! aufmerksam geworden?
Einige Kunden meiner Firma schwörten auf Joomla zum Bau ihrer gewerblichen oder privaten Webseiten. Weil Joomla! auch noch Open Source Software war, wurde meine Neugier geweckt. Mein damaliger Geschäftspartner sagte immer: Wer mit Lego ein Haus bauen kann, kann auch mit Joomla! eine Webseite bauen.
Wie und wo setzt du Joomla! ein?
Für fast alle Webseiten, für die ich als Admin des Webauftritts verantwortlich bin.
Was findest du besonders gut an Joomla!?
Die fantastisch geile Supportcommunity. Dazu kommt das einfache Grundsystem von Joomla, für das man kein extra Studium braucht um es nutzen zu können.
Welche Joomla Extensions hast Du auf deinen Seiten im Einsatz?
Easy Joomla Backup, Sitemap Generator, Visforms, JoomGallery, JDownloads
Welches Feature hättest du gerne in Joomla!?
Ein Tool für API-Schnittstellen, so dass ein neuer Beitrag im Newsbereich gleichzeitig auf allen anderen gewünschten Webseiten veröffentlicht werden kann. Dies würde uns sehr viel Zeit und Nerven sparen.
Ich habe gelesen, dass du als Betroffener eines Krebspatienten etwas Besonderes aufgebaut hast. Kannst du uns erzählen was das ist?
Ich war sieben Mal Angehöriger oder Freund eines Krebspatienten, zum Glück haben vier von den sieben den Kampf gegen den Krebs gewonnen. Aber als 2003 meine damalige Freundin Jac (Sie hat den Kampf gewonnen.) nach einem Hautarzttermin mir sagte, dass bei ihr Hautkrebs diagnostiziert wurde, hat es mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich ging auf die Suche nach Erfahrungen anderer Angehöriger oder Freunde, doch leider fand ich kein passendes Hilfsangebot. Da kam mir die Idee ein Forum zu dem Thema zu eröffnen und am 07.09.2004 war es dann soweit, dass ich das erste Forum für Angehörige von Krebspatienten eröffnen durfte. Am 07.09.2019 durften wir den 15. Geburtstag des Forums feiern. Link: https://www.krebsforum-fuer-angehoerige.de
In welcher Verbindung stehst du zum Verein VAPKE e.V. und was macht dieser Verein?
Seit dem 17.02.2005 leite ich den “Verein für Angehörige von psychisch und körperlich Erkrankten e.V. (Kurzform: VAPKE e.V.)” und bin mit einem tollen Team für die Geschicke des Vereins verantwortlich. Wir haben in den letzten 15 Jahren die Trägerfunktion für das “Forum für Angehörige von Krebspatienten” und die sozialen Netzwerkgruppen übernommen. In Zukunft möchten wir nicht mehr nur für Angehörige von Krebspatienten da sein, sondern wir planen gerade die Erweiterung unseres Hilfsangebot z.B. für Angehörige von Demenz-, Schlaganfall- oder Alzheimerpatienten.
Du sprichst von einem Helferteam bei deinem Projekt. Wie viele sind das und was sind das für Leute?
Zum größten Teil sind es Menschen mit Helfersyndrom (wie ich es auch habe), die ich seit sehr vielen Jahren zu meinem Freundschaftskreis zähle und Menschen die Lust haben ehrenamtlich zu helfen.
Deine Inhalte sind sehr wichtig. Wie sicherst Du deine Internetseiten technisch ab?
Via eigenem MySQL Backup Script alle 6 Stunden für alle Datenbanken auf dem Server plus ein Vollbackup in der Nacht via DynDNS auf einen NAS bei mir Zuhause.
Warst Du schon mal bei einem Joomlaevent oder hast du schon mal Joomla "Verrückte" persönlich kennengelernt?
Nein, an so etwas habe ich noch nicht teilgenommen und da meine bessere Hälfte nicht mehr als 100 Kilometer weit fahren kann, und ein Event in dem Umkreis von Ibbenbüren wohl kaum zustande kommen wird, sehe ich die Chancen als sehr gering an.
Was hast du in deinem beruflichen Leben getan bevor du erwerbsunfähig wurdest?
Ich bin ein Rettungssanitäter und liebe es Menschen in Not zu helfen. Trotz dieser Liebe habe ich eine Umschulung zum MCSA (Microsoft Certified Systems Administrator) erfolgreich abgeschlossen. Während dieser Umschulung habe ich mir meinen Traum einer kleinen eigenen Firma erfüllt, die ich dann leider aus gesundheitlichen Gründen mit 28 Jahren verkaufen musste. Seit dem bin ich Rentner und arbeite nur noch ehrenamtlich für den VAPKE e.V. oder das Repair Cafè im Mehrgenerationenhaus Ibbenbüren.
Vielen Dank für das Interview!
Sehr gerne - vielen Dank.
Das Interview finden Sie auch unter https://www.joomla.de/news/interviews/659-interview-mit-patrick-popelka
Die Pressestelle